Chronik

2023 – ein weiteres ausserordentliches Jahr für den Johanneschor Mellingen           
Bericht von der GV 2024

 

In der langjährigen Zusammenarbeit mit Pfarrer Walter Schärli war vieles zum bewährten Standardablauf geworden. Da seine Nachfolge noch nicht definitiv geregelt werden konnte, musste jeder Gottesdienst mit dem jeweiligen Gastzelebranten von Grund auf geplant werden. Dennoch kam es ab und an zu unerwarteten Situationen, Momente, in denen improvisiert werden musste. Eine konstante, verlässliche Ansprechperson war in dieser besonderen Zeit Alexandra Atapattu, die pastorale Bezugsperson. Inzwischen laufen die Fäden bei einem Pastoralraumleiter ad interim zusammen.
Nach dem Nachtessen in bewährter Grüt-Qualität eröffnete Präsidentin Elfriede Jakob die ordentliche GV des Johanneschores. Namentlich begrüsste sie Andreas Wipf, Präsident der Kirchenpflege, den Pastoralraumleiter ad interim Odo Camponovo, den Organisten Ernst Meier und den Dirigenten Francisco Santos.
Musikalische Höhepunkte im Chorjahr waren die Aufführung der Nicolaimesse von Joseph Haydn zum Patrozinium (zu hören ab Download auf der Chorhomepage) und die Auszüge aus Herzogenbergs Weihnachtsoratorium am Morgen des 25. Dezember.
Den ersten gesellschaftlichen Höhepunkt stellte das Sommerfest dar, das zur Freude aller dieses Jahr wieder im Garten des Vereinshauses stattfinden konnte. Im August folgte die Chorreise – diesmal mit Car und organisiert von einem neuen Team. Ziel war die Abbatiale in Payerne, wo es nicht nur eine sehr interessante Führung gab sondern auch die Möglichkeit, als Chor die unglaubliche Akustik dieser Kirche singend zu erleben.
Francisco Santos hielt als Dirigent Rückblick. Er rühmte die Fortschritte des Chors und freut sich darauf, in dieser Richtung weiterarbeiten zu können. Er habe in Mellingen nicht bloss eine Stelle. Was er hier tue, mache ihm Freude. Der Mix im Programm und die Freiheit in der Musikwahl gefallen ihm und liegen ihm am Herzen. Dass der Chor mitmacht bei seinem Abschlussprojekt, dem Masterkonzert im Fraumünster in Zürich, ist ihm auch als Mensch wichtig.
Das Programm im ersten Chorsemester ist so geplant, dass Teile aus dem Prüfungsstoff dort bereits gesungen werden, ergänzt mit kleineren Werken und Repertoirestücken. Die Mitwirkung in diesem Abschlussprojekt wird auch das neue Singprojekt des Chores sein. Alle näheren Angaben werden demnächst im Reussboten, im Horizonte und auf der Chorhomepage publiziert.
Kassabericht und Budget wurden auch dieses Jahr einstimmig gutgeheissen.
2024 ist wiederum ein Wahljahr.
Im Vorstand gibt es einen Rücktritt zu verzeichnen: Heinz Bisang, der während 9 Jahren das Ressort Soziales mit grossem Einsatz, viel Herzblut und kreativen Ideen betreut hat, stellt sein Amt auf Ende Chorjahr 2023 zur Verfügung. Sein Engagement und seine Arbeit wurden mit grossem Applaus verdankt und vom Dirigenten mit einem Soloständchen gewürdigt. Erfreulicherweise konnte in Christian Marti ein Nachfolger gewonnen werden. So wird denn der Vorstand an seiner ersten Sitzung im neuen Jahr die Aufgaben zum Teil neu verteilen, so dass wiederum alle Beteiligten ihre Fähigkeiten bestmöglich einbringen können. Das neue Vorstandsmitglied wie auch die verbleibenden vier und die beiden Revisorinnen wurden einstimmig gewählt.
Neben einem Neueintritt gab es leider auch zwei Choraustritte zu beklagen. Sieben Sängerinnen und Sänger durften als Anerkennung für fast lückenlosen Probenbesuch eine Rose entgegennehmen.
Beim gemütlichen Teil mit Dessert und Kaffee klang der Abend aus.

 

                                                                                                                                                                                 Dorothee Brauchli, Aktuarin